Das ILF Training wurde von Sue und Siegfried Othmer in den USA entwickelt, deshalb wird es auch häufig als Othmer Methode, bzw. Othmer Verfahren, bezeichnet. Das Training in den ganz niederen Frequenzen, also das „Infra Low Frequency“, oder abgekürzt „ILF-Training“, ist zwar Hauptbestandteil, aber nicht alleiniges Werkzeug des Othmer Verfahrens. Beim ILF-Training wird nicht versucht von bestimmten Frequenzen willentlich mehr oder weniger zu produzieren, sondern es geht vielmehr darum dem Gehirn spezifische Parameter aus dem niedrigen Frequenzbereich, wie in einer Art Spiegel zu präsentieren, damit das Gehirn diese Information sinnvoll nutzen kann, um den eigenen Erregungslevel selber besser zu regulieren.
Dabei kommt es häufig zu recht schnellen, spezifischen Zustandsänderungen beim Patienten, die vom Therapeuten richtig interpretiert werden müssen, um das Training für jeden einzelnen Patienten optimal anzupassen.
Das vorrangige Therapieziel ist die Regulation der Erregungszustände des zentralen Nervensystems (ZNS) und eine Stabilisierung seiner Aktivität.